Held*innen der Heimat
Das Held*innen der Heimat Programm, ist ein Wettbewerbskonzept der Adalbert Raps Stiftung zur Aktivierung des regionalen Engagements für Oberfranken und zur Steigerung der Sichtbarkeit des bürgerliches Engagements. Das Programm forciert durch inhaltliche Impulse, Vernetzung und finanzielle Unterstützung die Umsetzung neuer gemeinnütziger Ideen.
Juniorprofessur (JP) Social Entrepreneurship verantwortet das Projekt sowohl wissenschaftlich als auch praktisch, wodurch Impact für die Region Oberfranken geschaffen und die gesellschaftliche Teilhabe auf diese Weise gefördert wird.
Für das Programm wurden die Teams von 10 gemeinnützige Organisationen aus den unterschiedlichsten Bereichen ausgewählt, welche sich auf ein vielfältiges und interaktives Format freuen konnten.
Das Projekt besteht aus drei Stufen:
- Step 1:
Im Rahmen von drei gemeinsamen Workshops sowie individuellen Coachings arbeiten die ausgewählten Teams gemeinsam daran enger zusammenzuwachsen, eine klare Vision zu schaffen, Wirkung zu schärfen, zielgruppenspezifisch zu kommunizieren und Möglichkeiten der dauerhaften Organisations- und Projektfinanzierung zu schaffen.Die JP Social Entreprneurship entwickelte hierbei die einzelnen Workshops, führte diese durch und begleitete die Teams mit individuellen Coachings.
- 1. Workshop zum Thema "Team"Einklappen
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Die insgesamt zehn Held*innen-Teams, die sich in der Bewerbungsphase zur Teilnahme qualifizieren konnten, beschäftigten sich beim ersten Workshop vor allem mit der Frage nach der gemeinsamen Vision, dem Thema Teamzusammenhalt sowie den einzelnen Rollen im Team. Um zu verstehen, wie es einem starken Team gelingen kann, ein Projekt bestmöglich voranzubringen, wurde außerdem der Aspekt eines effektiven Projektmanagements beleuchtet.
Die Erkenntnis des Tages:
„Wir sind schon ein Team, wir sind keine Einzelkämpfer. Jeder bringt sich mit Herz und Verstand ein.“ - Dr. Barbara Biella (stellvertretende Vorsitzende der Initiative Liebenswertes Kulmbach e.V.). - 2. Workshop zum Thema "Produkt, Geschäftsmodelle und Stakeholdermanagement"Einklappen
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Hier setzten sich die zehn Held*innen-Teams, intensiv mit den wirtschaftlichen Aspekten ihres Engagements auseinander. Beleuchtet wurden unter anderem Fragen nach dem Wert des Produktes, der Finanzierung des eigenen Projekts und den Kund*innen und Nutzer*innen. Somit wurde das unternehmerische Verständnis geschult was allen Teilnehmenden ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Impact für Oberfranken schaffen“ einen echten Mehrwert bot.
Erkenntnisse des Tages:
„Wenn ich etwas in meinem langjährigen Engagement gelernt habe, dann, dass auch ein soziales Projekt nicht ohne wirtschaftliches Denken bestehen kann.“ - Ulrich Kuhlmann, SiSoNetzWeidenberg e.V
„Wenn wir uns keine Gedanken zu diesen Themen machen, werden wir langfristig nicht bestehen können. Wir müssen uns damit auseinandersetzen und diese konzeptionelle Arbeit leisten, denn auch soziales Engagement kostet und braucht einen finanziellen Hintergrund. Der Workshop hat uns erste Ideen für ein solides Geschäftsmodell vermittelt, jetzt gilt es diese umzusetzen.“ - Ulrike Schuhmacher Bambus Bildung e.V.
- 3. Workshop zum Thema "Impact, Wirkungsanalyse und Marketing"Einklappen
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Beim letzten Workshop ging es vor allem um den Impact der Helden der Heimat Teams. Was ist Wirkung, wie und warum sollten sie ihre Wirkung analysieren und wie können Sie ihre Wirkung erfolgreich nach außen kommunizieren. In der zweiten Hälfte des Workshops drehte sich alles um das Thema Marketing und Kommunikation sowie wie die Teams einen erfolgreichen Pitch halten können. All das stellte einen perfekten Abschluss der Workshops dar und war eine gute Vorbereitung für das abschließende Helden der Heimat Festival.
- Step 2:
Im Anschluss an die Workshops und die Coachings fand das Held*innen der Heimat Festival statt. Hier hatten alle teilnehmenden Teams die Möglichkeit im Deutschen Dampflokomotiv Museum Neuenmarkt, auf der Bühne ihre persönliche als auch die Weiterentwicklung ihrer Projekte im Rahmen eines Pitches dem Publikum und der Jury zu präsentieren. Damit wurde das vielfältige soziale Engagement in der Region Oberfranken sichtbar und bringt den sozialen Akteur*innen die verdiente Aufmerksamkeit.
Die Jury konnte drei Teams als Superheld*innen-Teams auszeichnen.Diese drei Gewinnerteams haben jeweils 15.000€ bedingungslosem Held*innen-Geld erhalten und sich für die letzte Phase qualifiziert und erhalten somit zusätzlich ein weiteres Jahr Coaching und Workshops.
Die Gewinnerteams sind:
- "Lacrima" der Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Oberfranken e.V.
- "TüftlerTreff" der Geschwister-Gummi-Stiftung Kulmbach
- "neo Makerspace" des Instituts für innovative Bildung e.B.
- Step 3:
In dieser Phase "Wirken und Wachsen" geht es besonders darum, die Angebote der Organisationen umzusetzen und deren Wirkung in Oberfranken zu vergrößern. Hier erhalten die drei ausgewählten Teams ein weiteres Jahr eine individuelle Coaching-Begleitung der JP Social Entrepreneurship sowie die Möglichkeit gemeinsam an weiteren Workshops teilzunehmen.
Team:
Prof. Dr. Eva Jakob
Professorin für Social Entrepreneurship
- Leitung des Projektes
Christian Teringl
Doktorand / Wissenschaftlicher Mitarbeiter
- Wissenschaftliche Begleitung und Aufbau, sowie Durchführung der Workshops und Coachings
Marie Enzberger
Wissenschaftliche Mitarbeitende
Wissenschaftliche Begleitung und Aufbau, sowie Durchführung der Workshops und Coachings